Rückblick 2013

Besuch auf dem Canstatter Wasen

Gute Laune und eine tolle Party hatten die Musikerinnen und Musiker der Orchestervereinigung Calmbach auf dem Wasen in Stuttgart. Am Eröffnungssonntag folgten sie einer Einladung des BWBV (Baden-Württembergischer Blasmusikverband) ins Fürstenbergzelt. Zur Musik der "Allgäuer Dorfmusikanten" schunkelten und sangen die Enztäler gemeinsam mit vielen hundert anderen Blasmusikern die aktuellen Charts und Partyhits rauf und runter. Den Bus teilten sich die Calmbacher mit der Trachtenkapelle aus Altburg. So konnten sich die Musiker schon einmal näher kennen lernen, denn im Frühjahr 2014 planen die beiden Orchester ein Gemeinschaftskonzert. Der Stimmung im Bus und im Zelt nach zu schließen, wird dieses Konzert – wie auch der gemeinsame Ausflug am Sonntag – ein voller Erfolg.

Ausflug in den Südschwarzwald

Die diesjährige Ausfahrt der Orchestervereinigung Calmbach führte zum Almabtrieb nach Simonswald (Landkreis Emmendingen).

Bei diesem Brauchtumsfest hat sich das Blasorchester am Sonntagnachmittag hervorragend präsentiert. Unter der Leitung ihres Dirigenten Dirk Imhof haben die nordschwarzwälder Musiker im Festzelt an der Deutschen Uhrenstraße beste Stimmung verbreitet. In seiner Moderation vermittelte Uwe Göbel den Gästen humorvoll Wissenswertes über das Enztal und Calmbach: "Sie können in Wikipedia recherchieren! Calmbach gibt es nur einmal, ist also einzigartig!" Festbesucher gaben den Musikern nach dem Auftritt äußerst positive Rückmeldungen: "Danke für Eure Musik hier. Ihr habt den Nachmittag sehr bereichert!"

Mehr…

Mit Rainer Hammann, Ingo Hegel, Manuel Janzen und Wim Welt hatten die Calmbacher auch bei der Bauernolympiade auf dem Wettkampfgelände vor dem Zelt eine Mannschaft am Start. Sie holten aus dem Stand unter elf teilnehmenden Mannschaften den 3. Platz (eine Kuhglocke als Wanderpokal und einen Geldgewinn) bei der Bauernolympiade. 

Dieser lustige "Agrar-Vierkampf" bestand aus den Disziplinen:

1. "Heuballen fangen": mit einem Katapult geschleuderte, handgeformte Heubällchen waren in einiger Entfernung mit einem Tenorhorntrichter zu fangen.

2. "Blinder Wassertransport": nur auf Zuruf der Mannschaftskameraden wurde ein mit Wasser gefüllter Eimer mit verbundenen Augen über eine Strecke transportiert.

3. "Almflitzer bewegen": nur über Körpergewichtsverlagerung war ein Heuwagen über eine schiefe Ebene an zwei eingebauten Hindernissen vorbei nach unten zu bringen.

4. "Heutransport über einen Bach": ein mit Heu gefüllter Jutesack muss jeweils von beiden Seiten eines Wasserbeckens über einen Holzstamm auf die gegenüberliegende Seite gebracht werden.

"Wir sind angetreten, dabei sein ist alles und freuen uns riesig über den 3. Platz", so die Gaudisportler aus dem Nordschwarzwald. Bei bestem Wetter und großem Wettkampfgeist haben sich die Enztäler sehr gut verkauft! Im nächsten Jahr gilt es, den Wanderpokal zu verteidigen.

Am Tag zuvor waren die Musiker bei bestem Wetter rund um den Schluchsee unterwegs. Die gemütliche Wanderung führte von Aha über den Unterkrummenhof zur Schluchsee-Staumauer und von dort mit dem Schiff wieder zurück nach Aha.

Am Abend stand der Besuch des Heimatabends der Trachtenkapelle Simonswald auf dem Programm. Im vollen Festzelt ließen die Calmbacher, vor allem zu den Klängen der Heibihni (Heubühne)-Musikanten, ihre gute Laune auf die Festbesucher überspringen.

Am Freitagabend hatten die Enztäler eine Riesengaudi bei der Fackelwanderung vom Berggasthaus Martinskapelle zurück in die Unterkunft in Schönwald.

"Wir haben tolle und abwechslungsreiche Tage erlebt. Von denen können wir noch lange erzählen", so der Vorsitzende Uwe Göbel auf der Heimfahrt bei seinem Dank an die beiden Hauptorganisatoren, Dirigent Dirk Imhof und dem 2.Vorsitzenden Nico Vetter.

Weniger…

Festumzug 100 Jahre MV Wildbad

Bei Sonnenschein können's alle...

Das Wetter beim Festumzug anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Stadtkapelle Bad Wildbad toppte alles, was die Orchestervereinigung Calmbach jemals bei Umzügen erleben durfte. Selbst alt gediente Musiker erinnerten sich nicht daran, einmal bei einem Hagelsturm Spielenderweise durch die Straßen gezogen zu sein. Dabei begann alles ganz harmlos. Zur Zugaufstellung schien nach einem verregneten Vormittag endlich die Sonne. Einige Musiker nahmen zwar die "Schlechtwetter"-Barretts mit, aber man weiß ja, dass es nie regnet, wenn man den Schirm dabei hat.

Die Zugaufstellung nahm ihren Lauf, erstes Wasser tröpfelte vom Himmel. Aufgrund der äußeren Gegebenheiten wie Verkehrsumleitung, Absprachen mit Polizei und Feuerwehr und natürlich auch den Zuschauern, die sich trotz unsicherer Wetterlage zahlreich eingefunden hatten, wurde der Zug wie geplant gestartet. Vorsichtshalber nahmen die Musiker Zuflucht in Türeingängen und unter Dachvorsprüngen, damit die Uniformen zum Start nicht ganz so nass waren. Guter Vorsatz - allerdings waren kaum 100 Meter gelaufen, als der Himmel dann ganz seine Schleusen öffnete und zu den Wassermassen auch noch Wind und Hagel dazukamen. Dies alles auf einer Strecke von ca. 300 Metern, wo absolut kein schützendes Dach zu finden war. Durchnässt bis auf die Haut spielten die Musiker tapfer gegen den Hagel an und schafften es bis etwa zur Hälfte der Umzugsstrecke, die dunklen Wolken wegzublasen. Der Text des Bozener Bergsteiger-Marsches "Wo ist die Welt so groß und weit und voller SONNENSCHEIN" gewann dabei eine ganz andere Bedeutung.

Nass, aber mit viel guter Laune (Galgenhumor?) kam die Orchestervereinigung Calmbach dann schließlich im Kurpark an, wo man feststellte, dass es auch die anderen Umzugsteilnehmer mehr oder weniger erwischt hatte. Ein ganz dickes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an die Musikerin Verena Locher und ihre Freundin Melanie Eder, die spontan einen Satz Handtücher organisierten, damit Instrumente und Musiker wieder "trockengelegt" werden konnten.

Nach dieser ganz und gar unnötigen Dusche spielte sich die OVC wieder trocken, indem sie eine Stunde lang mit mitreißender Musik das Publikum in der Trinkhalle zum Schunkeln und Klatschen brachte. Äußerst wohltuend und herzerwärmend waren die anschließenden Kommentare der Zugzuschauer, die von "Ihr Armen" bis zu "Wir haben Euch echt bewundert, unter welchen Bedingungen ihr Musik macht" reichten.

Bilder Festumzug 100 Jahre MV Wildbad

Mai-Hocketse

Der Optimismus in den Musikergesichtern bei der Maibaumaufstellung auf dem Calmbacher Lindenplatz am Vortag der Mai-Hocketse hat sich wieder einmal bewahrheitet.

Ein gelungener Fassanstich durch Bürgermeister Klaus Mack zusammen mit dem OVC-Vorsitzenden Uwe Göbel stand auch im Jahr 2013 wieder am Anfang der Mai-Hocketse in den Calmbacher Parkanlagen.

Das OVC-Blasorchester unterhielt die Gäste mit Volksmusik und modernen Stücken, hier präsentiert sich "Schwarzwald-Marie" Kristina Bard (ansonsten Klarinette) mit ihrem Schwarzwälder Dirk Imhof (ansonsten Dirigent).

Obwohl die Sonnenschirme bei dieser Veranstaltung wenig gebraucht wurden, war der Festplatz Calmbacher Parkanlagen den ganzen Tag über gut belegt.

Bilder Mai-Hocketse

Kirchenkonzert

Eine angenehme Überraschung erwartete die Premierenbesucher des ersten Kirchenkonzerts der Orchestervereinigung Calmbach.  Dirigent Dirk Imhof hatte ausschließlich  zeitgenössische Komponisten und Arrangeure ins Programm genommen und präsentierte den zahlreichen Musikliebhabern in der Evangelischen Kirche in Calmbach eine OVC, wie man sie ansonsten nicht unbedingt kennt.

Das monumentale Orchesterwerk "Goddess of Fire" kam ebenso zur Aufführung wie das Brass-Band-Stück "Three Brass Cats". Es folgten Bearbeitungen von Johann-Sebastian-Bach-Werken in der "New Baroque Suite" und die Kirche bebte als die "Toccata in D-Moll" als Rockversion dargeboten wurde. Dazwischen glänzte Dirk Imhof selber als Solist an der Tuba, begleitet von Frank Göbel aus Pforzheim an der Orgel, mit dem 1. Satz des "Tuba Concerto". Als weiteres Schmankerl boten die tiefen Blechbläser den Filmhit "Over the rainbow".  Der beeindruckende Saxophonsatz mit acht Bläsern brachte mit dem vom Dirigenten selbst arrangierten Welthit "Viva la vida" manchen Zuhörer zum rhythmischen Mitswingen.

Zum Abschluss des Konzertes boten die Musiker  mit "Ressurection" noch ein geistliches Stück. Auf Wunsch des Publikums nach einer Zugabe intonierte die OVC den Hit "I will follow him" aus dem Musical "Sister Act".

Alles in allem wurde das erstmalige Kirchenkonzert in der Geschichte der OVC von den Zuhörern als ein Erlebnis betitelt. "Das solltet Ihr öfter machen" und "wann ist das nächste Mal?", war von begeisterten Konzertbesuchern am Ende des Abends zu hören. Doch zunächst einmal freuen sich die Musiker der OVC auf die Sommersaison, beginnend mit der Maibaumaufstellung am 30. April auf dem Lindenplatz und der Maihocketse am 1. Mai im Flößerpark, wo Blasmusik vom Feinsten auf dem Programm steht.


Bilder Kirchenkonzert

Spende für Bällebad überreicht

Auch die Orchestervereinigung beteiligt sich an der Finanzierung des Bällebades für die evangelische Kindertagesstätte Calmbach. Beim Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde Calmbach überreichte Uwe Göbel (links) als 1. Vorsitzender des Vereins an Pfarrer Matthias Wegner einen symbolischen Spendenscheck über den Betrag von 283,01 Euro. Die OVC hatte am 21. April 2013 in der evangelischen Kirche ihr erstes Kirchenkonzert mit einem entsprechenden neuen musikalischen Repertoire veranstaltet. Die Spende war der hälftige Reinerlös dieser Veranstaltung und soll als Zuschuss zu den Kosten des Bällebades dienen.

Neujahrskonzert

"Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" - Hits aus 80 Jahren Film- und Fernsehgeschichte

Eine tolle Stimmung herrschte in der Enztalhalle - das Neujahrskonzert der Orchestervereinigung Calmbach präsentierte sich als Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern, die musikalisch hochwertig und mit pfiffigen Ideen unterhalten wurden. Unter dem Motto  "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" gestaltete die OVC eine Samstagabendshow wie sie ARD und ZDF nicht besser machen könnten. 

Mehr…

Zunächst enterten die "Piraten" der Jugendkapelle in tollen Kostümen und mit einem selbstgebauten Piratenschiff die Enztalhalle. Unter der Leitung von Dirk Imhof kaperten sie musikalisch die Herzen der Zuhörer. Danach präsentierten die Schüler der Bläserklasse ihr Können, das sie in nur eineinhalb Jahren Musikunterricht erarbeitet haben. Die Nachwuchsmusiker besuchen alle die Klassenstufe 4 der Goßweilerschule in Calmbach und werden im Sommer – soweit sie dies wollen – in die OVC-Jugend übernommen.

Nach den traditionellen Ehrungen startete das Blasorchester der OVC unter der Regie von Dirk Imhof sein akustisches und optisches Feuerwerk. Jochen Barth sang zum Auftakt – wie einst Bill Ramsey – mit kraftvoller Stimme das Motto-Lied des Abends. Mimi (Rebecca Maisenbacher) und Bill (Martin Reichle) als "streitendes Ehepaar" kommentierten vom Schlafzimmer aus humorvoll das Geschehen auf der Bühne. Mimi wollte unbedingt fernsehen und Bill lieber schlafen, der Kompromiss waren Titelmelodien bekannter Krimiserien und beliebte Hits der Filmgeschichte.

Tatort, Derrick und Ein Fall für Zwei wurden zur "Crime Time" gesendet, danach tanzte die Stahlarbeiterin Alex in "Flashdance". Der "Typewriter" aus dem bekannten Film mit Jerry Lewis wurde mit Unterstützung durch das Blasorchester auf einer Schreibmaschine dargeboten. Im Soundtrack des Films "The Rock" erklangen die wunderschönen Melodien des deutschen Filmkomponisten und Oscar-Preisträgers Hans Zimmer, während die Titelmusik der amerikanischen Serie "A-Team" vor allem den jüngeren Zuhörern bekannt war. In "Xylotime", einem Solostück für Xylophon, brillierte ein weiteres Mal Rainer Dieckhoff mit seiner rasanten Schlagtechnik. "Die glorreichen Sieben" ritten in den Sonnenuntergang, bevor "Puttin' on the Ritz" mit viel Swing das Publikum ins New York der 30er Jahre zurückversetzte. Den krönenden Abschluss des Abends bildete ein Held der Neuzeit: "James Bond Selection 007".

Das Kreativ-Team der OVC hatte sich mit der Ausschmückung der Enztalhalle viel Mühe gegeben: Knabbersachen auf den Tischen, Filmplakate an den Wänden und die  Popcornmaschine im Foyer verbreiteten Kino-Atmosphäre. "Alles in allem eine Supershow", waren sich die zahlreichen Zuhörer einig und sind schon neugierig darauf, was sich die OVC zum nächsten Neujahrskonzert einfallen lässt.

Im Rahmen des Konzertes wurden wieder zahlreiche aktive und fördernde Mitglieder vom Verband und vom Verein durch für ihre langjährige Treue geehrt. Hervorzuheben sind Hans Steeb (Tenorhorn) für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft und Vorstand Uwe Göbel, der für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft die Ehrenmitgliedschaft der Orchestervereinigung Calmbach verliehen bekam.

► 10 Jahre aktiv:

Ulrike Esser, Katrin Feigenbutz, Fabian Girrbach, Johannes Jimeno,  Claudia Kreklau, Nicole Majchrzyk

► 25 Jahre aktiv:

Uwe Göbel

► 30 Jahre aktiv:

Jens Debertshäuser, Michael Riexinger, Daniel Rittmann

► 60 Jahre aktiv:

Hans Steeb

► 20 Jahre fördernd:

Marcel Kiefer

► 30 Jahre fördernd:

Werner Dürr

► 50 Jahre fördernd:

Elli Klaiber

► 60 Jahre fördernd:

Werner Locher

 

Gruppenbild nach den Ehrungen (v.l.n.r.):

Vordere Reihe: Werner Locher, Elli Klaiber, Katrin Feigenbutz, Ulrike Esser, Claudia Kreklau,  Fabian Girrbach, Nicole  Majchrzyk, Hans Steeb, Uwe Göbel  (1. Vorsitzender Orchestervereinigung Calmbach), Norbert Wilhelmi (Mitglied des Präsidiums des Blasmusikkreisverbandes Calw) Hintere Reihe: Werner Dürr, Marcel Kiefer, Johannes Jimeno, Daniel Rittmann, Michael Riexinger, Nico Vetter (2. Vorsitzender Orchestervereinigung Calmbach)

Die urheberrechtlichen Nutzungsrechte für obige Fotos liegen bei Kurt Büchele.

Weniger…
Nach oben